C37 Curriculum Traumazentrierte Fachberatung - Trauma und Sozialpsychiatrie - 18./19.11.2022
Curriculum- 1 Seminar
- 2 Teilnehmerdaten
- 3 Fragebogen
- 4 Übersicht
C-37
Mitarbeiter*innen der Sozialpsychiatrie begegnen in ihrer Arbeit Menschen, deren Lebenswege durch traumatische Erlebnisse geprägt sind. Manchmal werden die Gewalterfahrungen von Beginn an offen thematisiert. Häufig kommt der Kontakt mit dem professionellen Hilfesystem wegen vielfältiger alltäglicher Probleme zustande: wegen körperlicher Symptome, wegen Stress oder Schlafstörungen, weil der Arbeitsplatz nicht gehalten werden kann, weil Beziehungen nicht gelingen oder von sich wiederholender Gewalt geprägt sind, weil Kinder verhaltensauffällig sind oder nicht gut versorgt werden können, oder weil Zukunftsperspektiven fehlen. Wird dann in einem sozialpsychiatrischen Setting traumasensibel hingeschaut, wird oft eine Geschichte von Gewalt deutlich, die nicht selten noch andauert.
Es ist Aufgabe der Sozialpsychiatrie, neben der Begleitung in und durch das (sozial-)psychiatrische und (psycho-)therapeutische Versorgungssystem, die Alltagswelt der betroffenen Menschen einzubeziehen. Nicht nur die Klient*innen werden stabilisierend und psychoedukativ begleitet, sondern es können auch die Familie, das berufliche und soziale Umfeld Unterstützung finden.
Für Berater*innen ist ein Verständnis für den Zusammenhang zwischen Gewalterfahrung und seelischer Erkrankung wichtig, um handlungsfähig zu bleiben – mit der Klientel und innerhalb des sozialpsychiatrischen Systems. Die Arbeit mit Menschen, die Dinge erlebt haben, die sie nicht verarbeiten konnten, lässt Dynamiken entstehen, die von Verärgerung über Hilflosigkeit bis hin zu Rettungsphantasien reichen. Die Beschränkungen des Systems scheinen dann manchmal kaum aushaltbar zu sein, auch für Fachkräfte.
Inhalt:
• Das Modell der Traumaverarbeitung von Handke und Görges als Handlungsbasis für den sozialpsychiatrischen Alltag
• Grundlagen der Sozialpsychiatrie mit Focus auf psychische Erkrankung als Folge von Gewalt.
• Schwerpunkt praxisorientiertes Arbeiten an Fallbeispielen.
Ziel ist eine Verbindung von Psychotraumatologie und sozialpsychiatrischem Alltag. Das Seminar soll den Fachkräften Orientierung geben für den traumasensiblen Umgang mit gewalterfahrenen Menschen und ihren Angehörigen.
Es ist Aufgabe der Sozialpsychiatrie, neben der Begleitung in und durch das (sozial-)psychiatrische und (psycho-)therapeutische Versorgungssystem, die Alltagswelt der betroffenen Menschen einzubeziehen. Nicht nur die Klient*innen werden stabilisierend und psychoedukativ begleitet, sondern es können auch die Familie, das berufliche und soziale Umfeld Unterstützung finden.
Für Berater*innen ist ein Verständnis für den Zusammenhang zwischen Gewalterfahrung und seelischer Erkrankung wichtig, um handlungsfähig zu bleiben – mit der Klientel und innerhalb des sozialpsychiatrischen Systems. Die Arbeit mit Menschen, die Dinge erlebt haben, die sie nicht verarbeiten konnten, lässt Dynamiken entstehen, die von Verärgerung über Hilflosigkeit bis hin zu Rettungsphantasien reichen. Die Beschränkungen des Systems scheinen dann manchmal kaum aushaltbar zu sein, auch für Fachkräfte.
Inhalt:
• Das Modell der Traumaverarbeitung von Handke und Görges als Handlungsbasis für den sozialpsychiatrischen Alltag
• Grundlagen der Sozialpsychiatrie mit Focus auf psychische Erkrankung als Folge von Gewalt.
• Schwerpunkt praxisorientiertes Arbeiten an Fallbeispielen.
Ziel ist eine Verbindung von Psychotraumatologie und sozialpsychiatrischem Alltag. Das Seminar soll den Fachkräften Orientierung geben für den traumasensiblen Umgang mit gewalterfahrenen Menschen und ihren Angehörigen.
THZM, Seminarzentrum, Horemansstraße 8 Rgb., 80636 München
295,00
EUR
inkl. 0,00 EUR (0,0%) MwSt.
18.11.2022 09:30 - 17:45
19.11.2022 09:30 - 17:45
Christiane Caspary
Anja Fischler